图像背后的图像 – 中国当代艺术现状系列活动邀请艺术的中国艺术家,文化工作者和知识分子到到德国柏林艺术大学与柏林世界文化宫合作,在柏林大学进行为期一年的一系列讲座讨论活动,这将推动双方从多个角度的移动景观艺术等方面了解这个伟大的国家的思想和把他们在社会环境中位置。
In Form von Gesprächen, Ringvorlesungen und Künstlerworkshops werden Protagonistinnen und Protagonisten der chinesischen Gegenwartskunst im Dialog mit internationalen Expertinnen und Experten Einblicke in die rasanten Entwicklungen der jüngsten Kunstgeschichte Chinas vermitteln und eine intensive Begegnung mit chinesischer Kunst ermöglichen. Die Diskussionen spiegeln das Spannungsfeld zwischen politischen und poetischen Strategien wider. Sie stellen Fragen nach der gesellschaftlichen Rolle der Künstler sowie den künstlerischen Visionen, die das Land bewegen. Im Blickwechsel zwischen hier und dort kreuzen sich die Perspektiven aus und auf die Kunst Chinas. Sie enthüllen ein unbekanntes und vielgestaltiges Bild – das Bild, das hinter dem Bild erscheint.
Seit Sommer 2006 kooperiert die UdK Berlin mit mit der China Academy of Art in Hangzhou in einem weiterbildenden Masterstudiengang Bildende Kunst und Gestaltung. Dieser bislang zumeist einseitige Wissenstransfer von Deutschland nach China soll nun einen Richtungswechsel erfahren. Die Berufung Ai Weiweis als Einstein- Gastprofessor an die UdK Berlin war dabei ein weiterer Schritt. Mit„Das Bild hinter dem Bild – zur Lage der Kunst in China“, initiiert vom Präsidenten der UdK Berlin Prof. Martin Rennert, erfährt diese Auseinandersetzung nun eine neue Dimension.
Die Veranstaltungsreihe wird kuratiert von den Künstlern und Chinaexperten Andreas Schmid und Bignia Wehrli. Zur Auftaktveranstaltung diskutieren der chinesische Künstler und Leiter der diesjährigen Shanghai Biennale Qiu Zhijie, der Leiter von Arthub Asia, Shanghai, Davide Quadrio und der Schriftsteller Tilman Spengler aus München. Es moderieren Andreas Schmid und Bignia Wehrli.
16. Januar 2013, 19 Uhr
Auftaktveranstaltung „Das Bild hinter dem Bild – zur Lage der Kunst in China“
politisch und poetisch – zum Spannungsverhältnis von Gegenwartskunst und Gesellschaft
Begrüßung: Prof. Martin Rennert, Präsident der UdK Berlin
mit
Qiu Zhijie, Künstler und Leiter der diesjährigen Shanghai Biennale, Peking
Davide Quadrio, Arthub Asia, Shanghai
Tilman Spengler, Schriftsteller, München
Moderation: Andreas Schmid and Bignia Wehrli, Künstler und Projektteam, Berlin
Jazz-Institut Berlin
Einsteinufer 43-53, Berlin-Charlottenburg
Veranstaltung in englischer Sprache mit deutscher Simultanübersetzung
17. Januar 2013, 19 Uhr
Monumente und Erinnerung
mit
Qiu Zhijie,Künstler und Leiter der diesjährigen Shanghai Biennale, Peking
Davide Quadrio, Arthub Asia, Shanghai
Der Künstler Qiu Zhijie gibt Einblick in sein reichhaltiges künstlerisches Schaffen. Im anschließenden Gespräch mit Davide Quadrio wird über Konzeption und Umsetzung der diesjährigen Shanghai Biennale 2012 diskutiert.
Theatersaal, Haus der Kulturen der Welt
John-Foster-Dulles-Allee 10, Berlin
www.hkw.de
Veranstaltung in chinesischer Sprache mit englischer Simultanübersetzung
30. Januar 2013, 17 Uhr
Die Bewegung ’85 und das Moderne Bewusstsein – Aufbruch der künstlerischen
Avantgarde in China in den 80er Jahren
mit
Andreas Schmid, Künstler, Berlin
Martina Köppel-Yang, Kunstwissenschaftlerin, Paris
Martina Köppel-Yang und Andreas Schmid stellen eine Insidersicht der chinesischen Avantgardebewegung, der ‘Bewegung ’85’ vor. Beide Referenten studierten in den 80er Jahren in zwei der lebendigsten Zentren dieser Bewegung, in Beijing und Hangzhou. Sie diskutieren den historischen Hintergrund, sowie die politischen und sozialen Bedingungen der chinesischen Avantgarde’, wobei die persönlichen Erfahrungen im China der Ära Deng Xiaopings ihrer Analyse grosse Anschaulichkeit verleihen.
UdK Berlin, Hardenbergstrasse 33, Raum 110
13. Februar 2013, 17 Uhr
Beschleunigung und Umbrüche in China – die Kunst der 90’er
mit
Marianne Brouwer, Kuratorin, Niederlande
Karen Smith, Kuratorin, Beijing/ Xian
Die Gegenwartskunst im China der 90er Jahre war besonders aufregend. Es war die Geburtsstunde des „Zynischen Realismus“ und des „Politischen Pop, jedoch auch einer in der Öffentlichkeit wenig präsenten ‚unsichtbaren’ Kunst, die sich in Künstlerzirkeln abspielte. Diese Kunst bildet das Rückgrat der konzeptionellen Kunstpraxis heute. Die beiden Zeitzeuginnen nehmen diese Entwicklungen genauso ins Auge wie die gesellschaftlichen Umbrüche und die ersten Schritte der jungen Kunst auf internationalem Parkett.
UdK Berlin, Hardenbergstrasse 33, Raum 110
17. April 2013, 19 Uhr
Öffentlicher Raum in China – Strategien der Einbeziehung
Podiumsdiskussion mit
Zheng Guogu, Künstler, Guangzhou
Xu Tan, Künstler, Guangzhou
Uwe Fleckner, Direktor des Warburg Instituts, Hamburg
Moderation: Biljana Ciric, Kuratorin, Shanghai
Biljana Ciric diskutiert mit ihren Gästen, den Künstlern Xu Tan und Zheng Guogu sowie dem Kunstgeschichtler und Philosophen Uwe Fleckner über das Verständnis von öffentlichem Raum in China. Dabei wird auch die Frage thematisiert, wie Künstler und Kuratoren durch ihre Arbeit Präsenz im öffentlichen Raum beanspruchen. Angesichts der sich wandelnden Beziehung zwischen Künstlern und Staat zeichnet die Diskussion die wechselnden Formen kritischer Auseinandersetzung und die Zusammenhänge für Kunst im öffentlichen Raum nach und untersucht den virtuellen Raum als wichtiges Forum öffentlicher Diskussion.
Jazz-Institut Berlin, Georg-Naumann-Saal, Einsteinufer 43-53, Berlin
18. April 2013, 17 Uhr
Kuratieren als Intervention – Ausstellungen machen in China
Talk mit
Biljana Ciric, Kuratorin, Shanghai
Liao Wenfeng, Künstler, Berlin/Shanghai
Zeitgenössische Kunst in China durchlief viele Veränderungen in dem letzten Jahrzehnt und es stellt sich die Frage, wie man als Künstler und Kurator in diesem Umfeld weiter arbeitet. Ciric stellt ihre Arbeit als unabhängige Kuratorin in China nach 2007 vor und untersucht die Relevanz von kuratorischer Praxis im lokalen Kontext, wo kuratorisches Arbeiten kaum existiert. Nach Cirics Präsentation von einigen Ausstellungen mit Bezug zu lokalen Kontexten wird sie mit dem Künstler Liao Wenfeng die Rolle von künstlerischer und kuratorischer Praxis als Katalysator für Veränderung diskutieren.
UdK Berlin, Raum 310, Hardenbergstraße 33, Berlin
15. Mai 2013, 17 Uhr
Tusche und Performance – die Ausdruckskraft der Linie in der chinesischen Kalligraphie
Talk mit
Lu Dadong, Künstler, Hangzhou
Die Kunst der Linie ist in China seit über 2000 Jahren sowohl der Schrift als auch der Malerei eigen und verbindet die beiden Kunstformen aufs engste miteinander. Die speziellen Eigenschaften des Pinsels und der Tusche waren für die Entwicklung der ideographischen chinesischen Schrift ausschlaggebend. Dabei ist das performative Moment des Schreibakts und die hinterlassene Spur eines ‚Jetztʻ zentral. Inwiefern lassen sich Verbindungen zwischen der traditionellen Kalligraphie und performativ orientierter Gegenwartskunst in China erkennen?
UdK Berlin, Raum 310, Hardenbergstraße 33, Berlin
19. Juni 2013, 19 Uhr
Zukunft im Umbau ‒ Soziale Netzwerke und Medienkunst in China
Podiumsdiskussion mit
Zhang Peili, Künstler, Hangzhou
Hito Steyerl, Künstlerin, Berlin
Isaac Mao, Blogger, Shanghai
Moderation: Li Zhenhua, Kurator, Zürich/Peking
Gibt es eine „Gegenwartskunst in China“ oder eine „gegenwärtige chinesische Kunst“? Diese Kontroverse wird in Kunstkreisen innerhalb Chinas heftig diskutiert. Ist neue Medienkunst durch eine Konvention des Stils oder der Form geprägt? Wieso erfuhr Medienkunst in China als erste experimentelle Kunstform staatliche Förderung? Ausgehend von den Anfängen der Videokunst in den 90er Jahren bis hin zum jetzigen Zeitalter der Sozialen Netzwerke folgt die Diskussion der Frage, welche neuen Zukunftsbilder die neuen Medien hervorrufen und inwiefern sie unser Zeit- und Geschichtsbewusst sein verändern.
Haus der Kulturen der Welt, Theatersaal, John-Foster-Dulles-Allee 10, Berlin
20. Juni 2013, 17 Uhr
Kurator am Wendepunkt
Talk mit
Li Zhenhua, Kurator, Zürich/Peking
Die Strukturen der Kunstlandschaft Chinas haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten rapide verändert. Das betrifft die Galerien wie auch die Off Spaces, die Rolle der Kuratoren und der Sammler aus dem Aus- und Inland, den Boom der in den letzten fünf Jahren neu entstandenen und entstehenden Museen und die Kunstbiennalen. Was sind die Konsequenzen dieser Entwicklungen und wie wirken sie sich auf die Arbeitsweise der Künstler und Kuratoren aus? Li Zhenhua, der seit den 90er Jahren aktiv in der Kunstszene Chinas involviert ist, reflektiert seine Arbeit als Kurator.
UdK Berlin, Raum 310, Hardenbergstraße 33, Berlin